e diel, 2 shtator 2007

Faller Post 3 Verkehr Ausgabe DIN A4 Deutsch


Faller Post 3 Verkehr Ausgabe DIN A4 Deutsch
24 Seiten | 7,9 MB | PDF | 7,5 MB | RAR
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AMS (Auto Motor Sport) ist ein elektrisch betriebenes Modellautosystem (Slotcar) und wurde erstmals 1963 mittels zugekaufter amerikanischer Lizenzen hergestellt. Ursprünglich war AMS als Straßenverkehrs-Ergänzung für die Modellbahn Maßstab H0 gedacht, worauf die angebotene Produktpalette hindeutet: (Straßenelemente: Straßenkreuzungen, Verkehrsampeln, Baustellen, Bahnübergänge, Abzweigungen, Fahrzeuge: Serien-PKWs und LKWs). Dies und der angenäherte Maßstab H0 unterscheidet Faller AMS von den übrigen, gängigen Autorennbahnen. Aufgrund der damaligen Technik waren die Fahrzeuge allerdings etwas zu groß für den Maßstab (Pseudo-H0, ca. 1:65 statt 1:87).

Vorgesehen war die auch spielerische Kombination mit der H0-Modellbahn, z.B. per Autoverladung: eine Lokomotive schiebt einen Autotransportanhänger an eine Verladerampe, zwei Autos fahren nacheinander auf den Anhänger, die Lok zieht den Anhänger weg, rangiert ans andere Ende des Anhängers und verbringt die Autos dann an eine andere Rampe, an der die Autos wiederum vorwärts herunterfahren.

Im Laufe der Jahre wurden auch immer mehr Rennbahnelemente angeboten, wie Rundenzähler, Steilkurven und Loopings.

1975 wurde das AMS-System um Fahrzeuge des US-Herstellers Aurora erweitert und zu "AMS racing" umbenannt. Die eigenen Fahrzeuge wurden von da ab größtenteils als separate Motorchassis und Karosseriepackungen verkauft, und sollten das bis 1980/81 angebotene Containerverladespiel sowie die Auto-Zug-Verladung ergänzen. Bis 1985 wurde AMS racing, zuletzt sogar mit Fahrzeugen der Firma TYCO (auch ein US-Hersteller), im Katalog angeboten. 1986 wurde AMS aus dem Faller-Programm genommen. Einige Jahre wurde auch eine vom AMS-System mittels hochkant gedrehter Motore abgeleitete Bus-Variante für die Spur N erzeugt. Dieses System hatte wegen nicht wirtschaftlich miniaturisierbarer Antriebe nur verschiedene Omnibusse als Fahrzeuge; die kostengünstige Herstellung von elektrisch angetriebenen PKW-Modellen im N-Maßstab war damals nicht möglich. Obwohl die AMS-Fahrzeuge nicht mehr die heutigen Ansprüche bezüglich Modelltreue erfüllen, gibt es weltweit einen großen Sammlerkreis, da AMS ein klassischer Fall eines "abgeschlossenen Sammlersystems" ist: sämtliche Produkte sind bekannt, und es ist noch bezahlbar, dem Ehrgeiz zu frönen, alle jemals produzierten Dinge besitzen zu wollen, wenn auch Produkte wie ein nie benutzter Krankenwagen mittlerweile extrem teuer geworden sind.

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